Dienstag, 22. September 2009

Frankfurter-Flughafen, obszöne Frauen & eine Sprengstoffkamera

Ein weiteres kapitel vor dem beginn der reise.
Die zugfahrt verlief im gegensatz zu dem was folgen sollte sehr angenehm. Ohne probleme kamen wir nach zweifachem Umsteigen heil und pünktlich in frankfurt an.
Wir fliegen nach China! - kurz auf das Infoboard geschaut, China Airlines - Terminal 2. Auf auf, sattelt die hühner, es geht zum terminal 2.
Via bus und 10 minten später standen wir dann vor terminal 2 und einem kleinen infoboard, verzweifelt auf der suche nach unserem flug.
Nichts was auf unseren flug schließen lassen würde, keine flugnummer, kein Peking... auf gehts, wir suchen einfach mal so nach unserem check-in schalter und irren ein wenig rum, wir haben ja noch zeit. An einem infoterminal schauten wir nach unserem flug und oha, es gibt noch eine airline, die Air China heisst. verdammt hätte man uns das nicht gleich sagen können?! also kommando zurück! 30 minuten nach ankunft am flughafen standen wir also an genau dem punkt wo wir zuvor die falsche richtung eingeschlagen hatten. next try... Der schalter war schnell gefunden und unser gepäck wurde aufgegeben. dank einer kurzen anmerkung unserer körpermaße ( maßgeblich war eigentlich nur die größe ) hatten wir zwei bordingpässe mit notausgangsplätzen am fenster. sozusagen die bussinesclass der economyclass :-)
Trotz des brötchens das wir bereits auf der fahrt vernichtet hatten, bekamen wir ein wenig kohldampf und setzten uns nach draußen vor das terminal, wo kurze zeit später eine mit rock und bluse bekleidete frau sich auf den boden kauerte und den männern einiges abverlangte die an ihr vorbei kamen. schnell schlossen bussinesman und flughafenputzmann eine freundschaft die sich nur um die doch recht freizügige frau drehte. eigentlich konnte sich keiner ein schmunzeln verkneifen. so schnell wie die frau gekommen war, hatte sie aber auch schon ihre zigarette aufgeraucht und war gegangen. für uns wurde es auch langsam mal zeit in richtung boarding bzw sicherheitskontrolle zu gehen. Kurz die sieben sachen in die behälter geworfen und ab gings durch die "pieptür". schon erleichtert dass nichts gepiept hatte, wollten wir unsere sachen schnappen und los laufen. doch niemand hatte mit dem bombenbastler rainer gerechnet. auf seiner kamera, so fanden die sicherheitsleute auf den bildschirmen, sah man sprengstoffspuren. nebenan im büro wurde ein teststreifen über seine kamera gezogen, in ein analysegerät gelegt und 10 sekunden später wurden wir entlassen. lachend marschierten wir in richtung unseres terminals, so was passiert einem ja normalerweise nicht. aber es sollte noch nicht alles sein was wir am flughafen erleben würden. das gate wurde gefunden, während schon die ersten aufrufe durch die gänge schallten. anscheinend hatten noch 100 passagiere eine stunde vor dem abflug noch nicht eingecheckt. wir waren nun endlich an den fenstern unseres warteraumes angelangt und konnten den fensterputzer der pilotenkanzel unserer 737 bestaunen und wiegten uns in sicherheit. kurzer vergleich der tickets, 45 J und 45 L. wer das alphabet kennt und zählen kann, weiss das diese diese plätze dicht beieinander liegen müssen... bevor wir ins flugzeug einstiegen, wollte ich noch kurz für kleine königstiger. boardingpass kurz am eingang abgegeben und auf die toilette gegangen. noch zwei lollis im duty free shop geholt und zurück zum abteil. boardingpass in die hand bekommen und festgestellt dass mein name jetzt nicht mehr martin klug war, sondern reiner b. der auf sitz 61 D sitzt. nach einer kurzen diskussion mit dem personal und der erläuterung dass ich mit einem kumpel reise der neben mir saß und nach einem klobesuch plötzlich 20 reihen weiter weg sitze, wurde ein gewisser reiner b. aufgerufen sich doch bitte am schalter zu melden. er kam, er sah, und ich siegte. mein boardingpass hatte sich in sein hemd verirrt und ich hatte fälschlicherweise seinen bekommen. beide also glücklich dass wir unsere richtigen boardingpässe hatten, begaben wir uns auch kurze zeit später schon ins flugzeug wo wir nun gerade sitzen, mit herrlicher beinfreiheit.

1 Kommentar:

  1. sprengstoffkontrolle hatte ich in frankfurt auch erst :) wir dachten eigentlich, es sei ein drogentest (da wir nach amsterdam geflogen sind). aber der nette mann verneinte das. dann fragte er, ob wir illegal runtergeladene musik haben (nein natürlich nicht). er verriet uns dann, dass er eine sprengstoffkontrolle durchführt. als alle seine teststreifen negtiv waren, teilte mein schwester ihm mit, dass der ganze sprengstoff im koffer ist :) der mann fand das nicht so lustig wie wir :)

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