Sonntag, 22. November 2009

Umbruch

Nach zwei wochen laos ist es hoechste eisenbahn fuer ein update.

1) vorab das wichtigste und neueste: die wege von martin und mir haben sich friedlich gezweigt und von nun an bereist jeder seine eigene route.
martin ist zurueck nach thailand und ich bin in laos (momentan vientianne, haupstadt) geblieben , um in anderthalb wochen nach vietnam ueberzusetzen.das visa ist bereits in der tasche.

2) stichwortartige zusammenfassung der bisherigen zeit in laos:
# kommunismus.
# alles kostet geld (sogar das parken eines fahrrads oder ueberqueren einer kleinen bruecke).
# polizisten verdienen sehr wenig und sind sehr korrupt.
# viele arme leute. nachdem wir strassenkindern (?) die haelfte unseres essens gegeben haben, leckten sie das letzte reiskorn aus dem teller.
# schlechte schulbildung. obwohl fast alle lesen oder sogar englisch koennen, sind sie in bezug auf die westliche welt ungebildet. ein mann auf dem mond? schwachsinn!
# die laotische kueche ist "anders". beispiele: gewuerzter kuhmagensaft als dip fuer fleisch oder dressing fuer krautsalat (sehr bitter, sauer und komisch), allerlei erlegtes getier (riesige ratten, fledermaesuse, eichhoernchen) auf maerkten, usw.
also: zum ersten mal seit zwei monaten westliches essen. und wir haben es genossen!

# die leute in den doerfern sind wahsinnig nett und gastfreundlich.
# deren kinder scheinen von uns fasziniert zu sein.
# die landschaft ist atemberaubend.
# alles seeehr langam und entspannt.
# nachts ist es scheisskalt.
# hund schmeckt nicht so schlecht, wie man vermuten mag.

bisher habe ich land und leute noch nicht wirklich zu lieben gelernt, hell und dunkel haelt sich die waage. beim naechsten post bin ich hoffentlich schlauer.

Samstag, 7. November 2009

Der 2 Wochen Post

Knapp 2 wochen ist schon wieder der alte Post vergangen, jetzt muss mal wieder ein neuer her.
Zur Zeit befinden Rainer und Ich uns in Chiang Rai - dem Eingang des "Goldenen Dreiecks" - und hausen in einem netten Zimmer direkt neben einer noch nicht fertiggestellten Bruecke. Das Ambiente, kann man wohl so sagen, laesst etwas zu wuenschen uebrig. Rainer und Ich sehen solche Umstaende aber eher gelassen an.
Vor 2 Wochen haben wir Chiang Mai verlassen um nach Pai zu fahren, nach Berichten zufolge, das beste was man sich vorstellen kann. Demnach waren unsere Erwartungen an Pai sehr hoch gesetzt und wurden "bitter enttaeuscht". Wer Party machen will ist genau richtig, aber fuer alles andere geht man dann doch besser wieder. Achso, in Pai wurden T-Shirts, wie ueberal in Thailand, abends auf einem Markt verkauft. Nur das Motiv war immer das Gleiche : Pai, pai, PAI, PaI, pAI, paI, pAi - kein einziges ohne den Stadtnamen.
Unser warten in Pai hatte sich allerding gelohnt...
Zurueck in Chiang Mai erwartete uns ein Fest der Superlative. Tausende von Kerzen erleuchtete Ballons schwebten durch den klaren Nachthimmel und tanzten den Tanz des Vergaenglichen in den Brisen der Hoehenwinde. Unterstuetzt wurde dieses Schauspiel mit Paraden, Raketen, Boellern, Vulkanen, Wunderkerzen und Menschenmassen wie bei der Fussball WM, die sich hier nicht um die besten Sitzplaetze vor einer Glotze, sondern fuer die besten Stehplaetze auf einer Bruecke balgten. Das groesste Schauspiel bot sich den Farangs ( thail. fuer westler ) an dem unweit des Stadtkern liegenden Flusses andem sich die meisten Menschen versammelten um das Schauspiel bzw das Fest zu feiern und zu geniessen.

Die Bilder zu Thailand werden, wenn wir in Laos sind, bald folgen.